
Herzlich willkommen
auf der Seite der Pfarreiengemeinschaft Christi Himmelfahrt
Gottesdienste
Gottesdienste und Kirchennachrichten der Pfarreien Kleinwallstadt und Hausen zum Herunterladen:
Seelsorger
Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Hompage,
Als Pfarrer der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul darf ich sie herzlich auf unserer Internetseite willkommen heißen. Mein Name ist Markus Lang und ich bin seit September 2005 hier in Kleinwallstadt und im Nachbarort Hausen Pfarrer.
Ich freue mich, dass sie uns im Internet entdeckt oder vielleicht sogar bewusst gesucht haben. Ich hoffe, wir können Ihr Interesse an unserer Pfarrei ein wenig wecken.
Über die einzelnen Buttons können Sie sich über die Angebote und Gruppen unserer Pfarrei informieren. Namen, Adressen und Telefonnummern laden Sie immer auch ein, Kontakt aufzunehmen. Vielleicht ist ja das Richtige für Sie dabei.
Gerne lade ich Sie ein, unsere Pfarrgemeinde direkt vor Ort kennen zu lernen. Besuchen Sie doch einfach mal eine unserer Veranstaltungen oder feiern Sie einen Gottesdienst mit. Weil wir mit Hausen eine Pfarreiengemeinschaft bilden, wechseln sich unsere Gottesdienstzeiten ab. Hin und wieder feiern wir auch Familien- und Kindergottesdienste, die von Elternteams mitgestaltet werden. Ein Angebot nicht nur für junge Familien.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Surfen auf unseren Seiten und, wenn Sie mögen, lassen Sie mich wissen, was Sie am meisten anspricht. Ein persönlicher Kontakt ist immer gut und über E-Mail unkompliziert möglich: markus.lang@bistum-wuerzburg.de
Und wenn Sie mal nach Kleinwallstadt kommen, dann schauen Sie einfach rein ins Pfarrbüro und Pfarrhaus in der Kirchgasse 19.
Danke für Ihr Interesse Pfr. Markus Lang

Teampfarrer und Moderator, Erster Ansprechpartner: Kleinwallstadt
Pfarrhaus Kleinwallstadt
Kirchgasse 19
63839 Kleinwallstadt

Gemeindereferent
Erstkommunion, alternative Gottesdienstformen, Beerdigungen, Kindergärten
Schulweg 8
63840 Hausen

Kigateams, Firmvorbereitung, Beerdigungen
Pfarrhaus Kleinwallstadt bzw. Pfarrhaus Elsenfeld
Kirchgasse 19
bzw.
Turmstraße 1
63820 Elsenfeld
63839 Kleinwallstadt

Pfarrbüros
Sekretärin: Anette Englert
Öffnungszeiten: Mittwoch von 10.00 – 12.00 Uhr
Schulweg 8
63840 Hausen
Sekretärin: Christina Burkhardt
Öffnungszeiten: Montag und Dienstag von 9.30 - 11.00 Uhr; Donnerstag von 16.00 - 18.00 Uhr
Kirchgasse 19
63839 Kleinwallstadt
Kirchenschätze
Neben unseren Gottesdiensten helfen auch unsere "Kirchenschätze", die hier in kurzen Filmen vorgestellt werden, uns Mut zu machen, diese ungewöhnliche Zeit durchzustehen.
Nachfolgend finden Sie die Links dazu, einfach anklicken:
28. Kirchen-Dach
27. Jakobus
26. Evangelisten
25. Kilian
24. Tabernakel
23. Johannes
22. Orgel
21. Fronleichnam
20. Mutter Gottes Häuschen
19. Glocken
18. Peter und Paul
17. Wald
16. Fenster
15. Fisch
14. Trompete
13. Mondsichel
12. Maria Kleinwallstadt
11. Muttergotteskapelle
10. Glocken
9. Josef
8. Turm
7. Kreuz
6. Namen
5-2. Ostern
5-1. Karfreitag
4. Herz
3. Herz-Jesu-Kapelle dazu passend dieses Lied
2. Kanzelschnecke
1. Hungertuch
Pfarreien
Das Miteinander ist längst Praxis - Pfarreiengemeinschaft »Christi Himmelfahrt« Kleinwallstadt und Hausen besiegelt
Mit einem gemeinsamen Gottesdienst an der Christkönigskapelle wurde am Samstagabend, den 3. Mai 2008 die katholische Pfarreiengemeinschaft »Christi Himmelfahrt« der Pfarrei Kleinwallstadt und der Kuratie Hausen erstellt. Aus beiden Ortschaften waren rund 250 Gläubige in Bittprozessionen an das kleine Gotteshaus auf dem Plattenberg gewallt. Symbolisch für die künftige Zusammenarbeit verlasen die Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats Klaus Jung (Kleinwallstadt) und Peter Lebert (Hausen) die bischöfliche Urkunde und knüpften Freundschaftsbänder. Die Bürgermeister Thomas Köhler und Manfred Schüßler, sowie viele Kommunionkinder und Firmlinge waren dabei. Die Musikkapellen beider Gemeinden begleiteten den Bittgang durch die Flur und gestalteten die Messfeier musikalisch mit.
Bei der Namenssuche sei die Tradition der gemeinsamen Bittprozession zu Christi Himmelfahrt ausschlaggebend gewesen, weil dieses Fest die beiden Gemeinden St. Peter und Paul und St. Michael schon seit vielen Jahren zum Gottesdienst zusammenführt, erläuterte Pfarrer Markus Lang. Als Himmelfahrt bezeichnete er in der Predigt das Unterwegssein zu Gott im christlichen Handeln. Die Entwicklung zur Pfarreiengemeinschaft sei harmonisch und von den meisten fast unbemerkt vorangeschritten. Seit Jahren arbeite man schon gut zusammen. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Klaus Jung und Peter Lebert verlasen eine Kopie der Urkunde von Bischof Friedhelm Hofmann. Aus einem blauen Wollfaden für Kleinwallstadt am Main und einem grünen für Hausen im Spessart, knüpften sie Freundschaftsbändchen, die sie sich gegenseitig umlegten und besiegelten mit einem Händedruck die Gemeinschaft. Zweifarbige Bänder und ein Erinnerungsbild mit einem Gebet konnte jeder Teilnehmer mit nach Hause nehmen und sich in ein ausgelegtes Gästebuch eintragen.
In einem Hirtenbrief am ersten Fastensonntag 2001 hatte der damalige Bischof Paul-Werner Scheele erstmals davon gesprochen, im Bistum Würzburg Pfarreiengemeinschaften zu errichten. Als Gründe gab er die abnehmende Zahl von Priestern und Gläubigen, sowie eingeschränkte finanzielle Möglichkeiten an. Im August des selben Jahres setzte er Richtlinien für die Errichtung einer Seelsorgeeinheit in Kraft. Sein Nachfolger Friedhelm Hofmann entwickelte sie weiter und setzte eine Steuerungsgruppe zur Unterstützung der Gemeinden ein. Ein Personal- und Strukturplan der Diözese Würzburg für das Jahr 2010, der vorgibt, welche Pfarreien künftig eine Pfarreiengemeinschaft bilden sollen und wie viele Seelsorger dafür vorgesehen sind, wurde mehrmals überarbeitet. Laut dieses Planes heißt der Zusammenschluss nun »Pfarreiengemeinschaft 1507 Hausen – Kuratie St. Michael, Kleinwallstadt – Pfarrei St. Peter und Paul«.
Die Gemeinden behalten ihre Eigenständigkeit, also auch ihren Pfarrgemeinderat, ihre Kirchenverwaltung, ihre Kirchenstiftung und auch die Pfarrbüros. Geleitet wird sie von Pfarrer Markus Lang, unterstützt von Gemeindereferent Rainer Kraus und vielen Ehrenamtlichen. Veränderungen gibt es lediglich in der Verwaltung. Die Pfarrei Kleinwallstadt und die Kuratie Hausen haben für sieben Jahre gültige Vereinbarungen getroffen, in der sie sich zur stärkeren Zusammenarbeit in der Seelsorge und einer gemeinsamen Grundausrichtung verpflichten. Ein Ausschuss von Mitgliedern beider Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen wurde gebildet, dem auch Pfarrer und Gemeindereferent angehören. Zu dem können bei Bedarf auch Angestellte des Pfarrbüros oder Gottesdiensthelfer herangezogen werden. Themen von gemeinsamer Bedeutung sind unter anderem die Koordinierung von Gottesdiensten, Kommunion- und Firmvorbereitung, Taufkatechese, Krankenhausbesuchsdienst, Besinnungs- und Bibeltage, ökumenische Aktivitäten und der gemeinsame Pfarrbrief. Eigenständige Angelegenheiten bleiben Pfarrfest und Traditionsbrauchtum, Lektoren und Kommunionspendedienste, kirchliche Verbände und Ministranten.
Stationen zur Entwicklung der Pfarreiengemeinschaft »Christi Himmelfahrt« Kleinwallstadt und Hausen
Geschichtlich gesehen war Hausen lange eine Außenstelle von Kleinwallstadt. 1910 wird Hausen zur Kuratie erhoben und damit eigenständige Gemeinde. Am 1. Januar 1994 wird der Pfarrer von Kleinwallstadt Ernst Scheckenbach gleichzeitig zum Kuratus von Hausen ernannt. Sein Nachfolger ab 1996 Nikolaus Hegler intensiviert zusammen mit Gemeindereferent Rainer Kraus die Zusammenarbeit. Markus Lang wird bei seiner Ernennung zum Pfarrer von Kleinwallstadt und Hausen am 1. September 2005 beauftragt, beide Gemeinden zur Pfarreiengemeinschaft zu führen. Nach vielen Sitzungen beider Pfarrgemeinderäte wird bei einer gemeinsamen Pfarrgemeinderatssitzung am 27. Februar 2007 der Beschluss gefasst, die Errichtung der Pfarreiengemeinschaft in die Wege zu leiten und eine Projektgruppe gebildet. Im Februar 2008 wird eine Vereinbarung zur Gestaltung der Zusammenarbeit erstellt. Das Gremium entscheidet sich für den Namen »Christi Himmelfahrt«. Am 19. März 2008 genehmigt das bischöfliche Ordinariat die Vereinbarung und schickt die von Bischof Friedhelm Hofmann unterschriebene Errichtungs-Urkunde zurück. Am 3. Mai 2008 feiern die Gläubigen die Errichtung der Pfarreiengemeinschaft in einem gemeinsamen Gottesdienst an der Christkönigskapelle.
Texte und Fotos: Birgit Kuhn
Unsere "neue" Kirche St. Michael
1968 wurde unsere "neue" Kirche geweiht. Sie ist wie ihre Vorgängerin dem Hl. Sankt Michael geweiht. Die damals extrem moderne Kirche ist auch nach 50 Jahren noch immer der "Hingucker", sie prägt das Ortsbild. Selbstverständlich ist sie der natürliche Mittelpunkt der Pfarrgemeinde.
Kommen Sie und besuchen Sie unsere Kirche, sie sind herzlich eingeladen. Besonders zu unseren Gottesdiensten aber auch wenn Sie einen Platz zum "Herunterkommen" suchen, und wundern Sie sich nicht, wenn Sie beim "Herunterkommen" den Blick "nach oben" entdecken.

Von Rossbach auf der MIL 25 nach Hausen kommend, fährt man direkt auf die Herz-Jesu-Kapelle zu. Sie steht etwas zurückgebaut an der Kreuzung der Kreisstraße mit den Feldwegen Loh und zum Triebgraben. Nutzen Sie die Gelegenheit und schauen Sie kurz rein. Obwohl der (realtiv geringe) Autoverkehr der Kreisstraße zu hören ist, werden Sie feststellen, dass dieser Ort beruhigend auf Sie wirkt. Gönnen Sie sich eine kurze Auszeit, das Gefühl ist es wert!
Wenn man aus Rossbach oder aus Eichelsbach kommt, ist das Erste, was man von Hausen sieht, die Muttergottes-Kapelle auf der Kirchhöhe. Trotz ihrer geringen Größe von gerade einmal 4,6 m auf 5,3 m ist sie der Blickfang - und sie hat es verdient. Sie ist eines der ältesten Gebäude in Hausen, ca. 100 Jahre älter als die „alte" St. Michaels-Kirche, und seit ihrer Erbauung ein Kleinod.
Die Kapelle steht jedem offen, der seinen Dank zum Ausdruck bringen möchte oder auch der verzweifelt nach einem Ausweg ringt. Und die kleine Kapelle ist ein ganz besonders spiritueller Ort, an dem nicht Wenige das Gefühl haben, die Gegenwart Gottes mit den Händen greifen zu können.
Nicht nur deshalb wird die Kapelle liebevoll gepflegt. Sie wurde nach 200 Jahren grundsaniert und danach öfters renoviert. Vielen Dank allen, die das immer wieder ermöglichen. Besonderen Dank aber den fleißigen Helfern im Hintergrund, die dafür sorgen, dass man jederzeit eine gepflegte, saubere und sehr schön geschmückte Kapelle vorfindet.
Sie sind herzlich eingeladen, die Kapelle zu besuchen, denn wirklich beschreiben lässt sich dieser besondere Ort nicht.
Informationen zur Muttergottes-Kapelle in Hausen
Seit 1754 steht sie auf dem Berg. Wenn wir in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurückgehen, landen wir in einer noch total anderen Zeit. Die Lebenserwartung lag bei 35 Jahren. Trotzdem brachte jede Frau im Durchschnitt 5 Kinder zur Welt. Auch dadurch hatte man sich ein Jahrhundert nach dem 30 jährigen Krieg endlich von seinen Folgen erholt. Die österreichischen Erbfolgekriege, die auch unseren Raum betrafen (1743 kämpften in der Schlacht bei Dettingen über 100.000 Mann), waren gerade vorüber. Im fernen Amerika waren 1750 schon die ersten Scharmützel zwischen Großbritannien und Frankreich im Gange, die später im siebenjährigen Krieg mündeten.
Die Wetterlage in dieser Zeit wird im Nachhinein einer „kleinen Eiszeit" zugeordnet. Dadurch bedingte Missernten verschärften die Probleme noch, die Bevölkerung mit genügend Nahrungsmittel zu versorgen (die Kartoffel wurde erst eine Generation später eingeführt).
Benedikt XIV war Papst (er war es, der in seinem Lehramt die Form der Enzyklika einführte). Johann Friedrich Karl von Ostein war Erzbischof und Kurfürst von Mainz und somit für Kleinwallstadt und Oberhausen direkt verantwortlich. Unterhausen war ein gräflich von Ingelheimischer Ort, seelsorgerisch Großwallstadt zugeordnet.
Die Kaplanei Hausen lag noch in der Zukunft, der Pfarrer von Kleinwallstadt, Johann Philipp Kammer (er erbaute die "neue" Pfarrkirche von Kleinwallstadt) betreute Oberhausen mit. Deshalb war er öfters zu Fuß auf dem Weg nach Hausen. Immer an der gleichen Stelle, dort wo der Blick ins Tal am schönsten ist, wurde der fromme Mann der Sage nach stets vom Teufel heimgesucht. In seiner Seelenqual gelobte der Geistliche eines Tages, eine Kapelle an der Erscheinungsstelle zu erbauen, wenn der Teufel ihn künftig nicht mehr in Angst und Schrecken versetzt. Da er von da an unbehelligt blieb, baute er die versprochene Kapelle.
Jeder Wanderer, der den Wald hinter sich gelassen hat wird mit einem schönen Ausblick belohnt. Sofort fällt der Blick auf die ersten Spessarterhebungen Hochberg, Heinrichshöhe, Eichelsberg und Stallberg sowie den Elsenfelder Ortsteil Eichelsbach. Rechts liegt das Tal des Eichelsbachs und mit jedem Schritt gewinnt man mehr Einblick in das vor einem liegende Hausener Tal. Es ist ein Anblick, bei dem jeden Wanderer „das Herz aufgeht". Ist das nicht der viel wahrscheinlichere Grund, warum die Kapelle genau an diesem Platz erbaut worden ist?
Als fast 120 Jahre nach der Erbauung Herr Inozenz Kempf wieder heil aus dem Krieg gegen die Franzosen heimkam, pflanzte er aus Dank zwei Kastanienbäume. Diese standen 100 Jahre vor der Kapelle, näher als die zwei jungen Kastanienbäume heute. Das Bild der kleinen Kapelle unter den mächtigen Bäumen ist jedem älteren Hausener noch fest im Gedächtnis. Bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts waren die Hecken im Lörres noch nicht so hoch. Die Kapelle war aus der Dorfmitte gut zu sehen und nur der Blick aus dem Tal auf die Kapelle machte so manchem „das Herz leichter".
Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Kapelle selbstverständlich als Ziel von Flurprozessionen ausgesucht wurde. Aber auch Trauungen und Taufen wurden in ihr gehalten. 1979 erhielt die Kapelle ein neues Altargemälde, „die Weihnachtsgeschichte im Spessart". Auch dadurch bot sie einen besonders schönen Rahmen für die Kindermetten an Weihnachten, die dort gefeiert wurden.
Heute ist die Mai-Andacht an der Muttergottes-Kapelle ein Höhepunkt der Muttergottes-Verehrung im Mai. Und auch die Rosenkranzprozession im Oktober hat die Kapelle zum Ziel.
Geschichte
Die Kirche von Kleinwallstadt ist eine alte Mutterpfarrei für die umliegenden Orte. Im Mittelalter gehörten die Dörfer Rück, Schippbach, Eichelsbach, Volkersbrunn, Roßbach, Heimbuchental, Neudorf, Sommerau, Wintersbach, Krausenbach, Elsenfeld und die Wüstung Kintzbach zum ausgedehnten Sprengel. Sommerau und Heimbuchenthal wurden schon vor 1400 aus dem Verband gelöst, mußten aber mit ihren Schöffen noch später zum Sendgericht in Kleinwallstadt erscheinen.
Die Entstehung dieser Mutterpfarrei liegt im Dunkeln. Die Legende berichtet, daß der heilige Kilian und seine Gefährten Ende des 7.Jh bei ihrem Zug nach Würzburg auch in Kleinwallstadt Station gemacht haben.
Der Innenraum
Betritt man von Westen den Innenraum, sieht man zuerst die lichte neue Halle, die ihren Abschluß im Chorbogen und dahinterliegenden Chor mit seinen barocken Hochaltar findet.
Durch leichten Stuck ist der achteckige Raum an die Reste der barocken Kirche angepaßt. Im Westen trägt die Orgelempore noch Teile des alten Gestühls mit den früheren Bankwangen. Darunter steht das alte Kaufgestühl. Der neue Raum selbst, dessen Bankreihen halbkreisförmig ganz auf den modernen Zelebrationsaltar ausgerichtet sind, birgt nur wenige alte Ausstattungsstücke. An den Wänden sind die 14 Kreuzwegstationen des Würzburger Bildhauers Heinz Schiestl angebracht, die wohl von der Renovierung 1903 stammen. In einem Neobarockrahmen sitzen die geschnitzten Reliefs mit den einzelnen Stationsbildern.
An der Südseite der Kirche, rechts des Eingangs zur Beichtkapelle, steht eine Figur des heiligen Sebastian. Das wertvolle Original aus dem Besitz der Pfarrei ist eine spätgotische fränkische Schnitzarbeit, die sich als Leihgabe im Diözesanmuseum in Würzburg befindet. Aus Sicherheitsgründen steht in Kleinwallstadt nur eine Kopie.
Die anschließende Beichtkapelle wird auch als Werktagskapelle genutzt. Die Muttergottesfigur ist eine Arbeit des 20. Jh.
Chor und Hochaltar
Der Chorraum trägt noch ganz die Züge von der Barockkirche mit ihren Ergänzungen von der Renovierung 1903. Aus dieser Zeit stammt die reiche Stuckdekoration. Auch die Deckengemälde tragen das Erscheinungsbild neobarocker Ausstattungskunst, auch wenn einiges dafür spricht, dass sie Übermalungen älterer barocker Originale sind.
Das mittlere Deckengemälde zeigt die Heiligste Dreifaltigkeit in einer Engelsglorie und wird umgeben von vier kleineren Gemälden, die die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan sowie den heiligen Würzburger Bischof Burkhard (741- vor 754). Auffälligerweise tragen Burkhard und einer der Kiliansgefährten, mit Kelch, Attribute die zu anderen Heiligen passen. Die Ikonographie des „Würzburger Programms“ ist daher sicherlich erst eine Überarbeitung des 20. Jh. Und stammt nicht ursprünglich aus dem 18. Jh., als Kleinwallstadt noch zum Erzbistum und sogar zum Erzstift Mainz gehörte. Der Hochaltar ist den beiden Kirchenpatronen und der Gottesmutter gewidmet, die vom Erbauer, Pfarrer Cammer, besonders verehrt wurde. Das Retabel wurde 1754 von Johann Georg Dechant aus Wörth, nach dem Vorbild der Kirche St. Johannes der Täufer von Mönchberg/Kr. Miltenberg, geschaffen. Wie ein dreiteiliger Triumphbogen mit sechs himmelwärts strebenden Säulen, umfasst der Altarplatz drei Gemälde.
Das Mittelbild mit der Aufnahme Mariens in den Himmel, die sich über dem leeren, von den Aposteln umstandenen Grab ereignet, stammt von dem Maler und Stukkateur Jakob Konrad Bechtold (1726-1778) aus Aschaffenburg. Es wird durch die Kirchenpatrone, Petrus mit dem Schlüssel und Paulus mit dem Schwert, als zwei Türwächtern flankiert. Davor steht der von einem Pelikan und dem Altarkreuz bekrönte Tabernakel mit zwei Putti. In den Seitennischen des Altars sind Gemälde mit den Martyrien der beiden Kirchenpatrone angebracht. Links vom Betrachter befindet sich die Kreuzigung Petri, der mit dem Kopf nach unten gemartert wurde, rechts die Enthauptung Pauli. Auch sie stammen wohl vom Künstler des Hochaltarblattes, sind jedoch nicht signiert. Den Altarauszug bilden Volutenbänder, die eine baldachinartige Krone tragen. Direkt über dem Mittelbild erscheint ein Bischofskopf, der wahrscheinlich den ersten bekannten Konsekrator der Kirche, den Hl. Ludolf von Ratzeburg, darstellt. Der Auszug wird von sitzenden und stehenden Engeln gerahmt.
Der Chrorbogen und die Seitenaltäre
Einen guten Eindruck der alten Kirche erhält man beim Übergang vom Neubau zum Altbau des Chores. Wie im 18. Jh. wird der Chorbogen hier von den beiden Seiten- altären flankiert. Der Bogen selbst trägt den reichen Stuck von 1903. Zwei musizierende Engel flankieren eine Inschriftkartusche mit den Worten Sanctus, Sanctus, Sanctus [Heilig, Heilig, Heilig]. Zwei spätbarocke Altäre aus der Bauzeit stehen seitlich des Bogens, auf der Nordseite der Marienaltar aus Holz und Stuckmarmor. Jeweils zwei mit Vasen bekrönte Säulen flankieren hier das Mittelbild, eine in einer flachen Nische stehende Vollplastik. Dargestellt ist die Immaculata als Versuch, die Unbefleckte Empfängnis Mariens bildlich zu fassen. Die Jungfrau setzt ihren Fuß auf eine von einer Schlange umwundene Weltkugel und erweist sich somit als neue Eva, die mithilft das Böse zu überwinden. Die zwölf Sterne um ihr Haupt verweisen auf das apokalyptische Weib (Apk 12,1), und die Hand auf dem Herz bzw. auf der den Heiland nährenden Brust auf Marias Aufgabe als Fürsprecherin. Über der Figurennische tragen zwei Engel eine Inschriftenkartusche mit dem Motto Regina sine labe concepta 0.P.N, [0 Königin ohne Makel empfangen, bitte für uns]. Im Auszug des Altares flankieren zwei Putti eine Strahlenglorie mit dem Herzen Jesu, dem Ziel der Fürbitte Mariens. Der südliche Seitenaltar ist ähnlich gebildet wie der nördliche. Die Figurennische zeigt eine Doppelplastik. Die Mutter Anna unterweist Maria. Anna ist als verschleierte Matrone und fürsorgliche Mutter dargestellt. Mit einer Hand zeigt sie eine Geste des Schutzes, mit der anderen Hand und dem ausgestreckten Zeigefinger unterweist sie ihre Tochter. Maria kniet demutsvoll vor einem Buch in dem sie Lesen lernt. Sie erscheint hier als vornehme Fürstentochter gekleidet. Die Korallenkette, die Maria um ihren Hals trägt, galt in alten Zeiten als wirksamer Schutz für Kinder. Die Inschrift über beiden besagt: S.Mater Genitricis Dei 0.P.N. [Heiige Mutter der Gottesgebärerin, bitte füruns]. Als Ziel der Fürsprache der Heiligen Anna wird oben das Herz Mariens in der Strahlenglorie gezeigt.
In der Mitte des Chorbogens steht der moderne Zelebrationsaltrar und der alte barocke Taufstein aus Mainsandstein in Kelchform. Das Taufbecken wird von einem zinnernen Deckel verschlossen, der eine Statuette Johannes des Täufers zeigt und die Inschrift trägt:
Gest. A.D. 1911 d. Max Bessler Würzburg als Lorenz Löffler Pfarrer in Kleinwalstadt war.
Der Kanzel
Bedeutendstes Ausstattungsstück des achteckigen Kirchenraums ist die alte Barockkanzel an der Nordseite. Als ausgezeichnetes Werk des Rokoko, stammt sie aus der Bauzeit der Kirche. Am Kanzelkorb sitzen gleichsam als Fundament der Lehre des Predigers die vier Evangelisten, die ihre Entsprechung in den ihnen zugeordneten vier Wesen des Ezechiel am Schalldeckel finden. So sieht man links Matthäus mit der Buchinschrift Geschichtsbuch Jesu Christi und dem Menschen, gefolgt von Markus mit der Buchinschrift Stimme des Rufers in der Wüste und dem Löwen, dann Lukas mit der Buchinschrift Es war ein Priester namens Zacharias und dem Stier und schließlich Johannes mit der Buchinschrift Im Anfang war das Wort und dem Adler. Die Inschriften der Evangelisten mit den deutschen Evangelienanfängen stammen jedoch erst von der Renovierung 1903. Der baldachinförmige Schalldeckel, an dem die vier Wesen angebracht sind, trägt an der Rückwand der Kanzel einen geöffneten Vorhang, der auf „revelatio", die göttliche Offenbarung, hinweist. Diese wurde regelmäßig von der Kanzel verkündet. Auch die bekrönenden Figuren der Kanzel verweisen auf die verkündende Funktion des Predigtstuhls. Flankiert von zwei Putten hält Moses die beiden Gesetzestafeln und steht so für die Lehre und das göttliche Gesetz, das gepredigt werden soll. Wer dies nicht beherzigt, den erinnert der Posaunenengel an den Ruf zum Jüngsten Gericht.

Informationen dazu werden noch eingepflegt..
Artikel aus dem Pfarrbrief 01/2005:
75 Jahre Christkönigskapelle Im Jahr 2005
- Ein geschichtlicher Rückblick -
Neben dem 250-jährigen Kirchenjubiläum feiert die Pfarrei Kleinwallstadt heuer noch ein zweites Jubiläum:
Die Christkönigskapelle auf dem Plattenberg im Wald wird nämlich 75 Jahre alt.
Grund genug, die Geschichte dieses kleinen Gotteshauses, die für viele unserer Bürger weitgehend im Dunkeln liegt, zu beleuchten.
Man schrieb das Jahr 1928, als fünf Kleinwallstädter Geschäftsleute den Entschluss fassten, im Wald auf dem Plattenberg im Grenzbereich der Waldabteilungen Armerz, Kohlplatz (auch „Kohlplatte“) und Geißhecke an der sogenannten Bildeiche eine Kapelle zu erbauen und entlang des Armuthswegs, der zum ausgesuchten Standort hinaufführt, 14 Kreuzwegstationen zu errichten. Bei den Männern handelte es sich um den Schneidermeister und offensichtlichen Hauptinitiator August Brunträger, den Bauunternehmer Erhard Rohe, den Zimmereibesitzer Peter Haun (Vater von „Jul“ Haun), und schließlich um die beiden Betreiber des Kleinwallstadter Fährbetriebs Johann Jakob (Vater von Pius Jakob) und Anton Ostheimer.
Was die fünf Männer ehemals bewog, ein derartiges Projekt in Angriff zu nehmen, lässt sich nicht mehr sicher nachvollziehen. Auch der Grund für die Namensgebung der Kapelle war bislang nicht zu klären. Sicher ist jedoch, dass dieses Kapellenprojekt nicht im Sinne des damaligen Ortsgeistlichen Pfarrer Alexander Alzheimer war und dieser deshalb auch seine Mitwirkung und letztendlich seinen kirchlichen Segen versagte.
Doch davon ließen sich die vier Bauherren nicht beirren und begannen das Vorhaben sehr rasch in die Tat umzusetzen. Zunächst fing man mit der Fertigung und Aufstellung der Kreuzwegstationen an. Wie mühsam es war, die etwa 1 Tonne schweren Betonkörper zu gießen, zu bewegen und mit Fuhrwerken an Ort und Stelle zu bringen, lässt sich leicht vorstellen. Woher die später eingesetzten gusseisernen Bildreliefs der 14 Leidensszenen stammen, konnte bis dato noch nicht herausgefunden werden.
Den Bau der Kapelle nahm man später, d.h. im Jahr 1930 vor. Ihr Standort an der Bildeiche war gut gewählt, treffen doch dort mehrere Waldwege zusammen, die nicht nur von den Waldnutzern, sondern auch von vielen einheimischen Spaziergängern und auswärtigen Wanderern heute noch begangen werden. Da der Baugrund für die Kapelle damals Eigentum der Gemeinde war, musste Letztere zu dem Bau ihre Genehmigung erteilen. Beim damaligen Bürgermeister Karl Rittger fand der Antragsteller August Brunträger ein offenes Ohr und nachdem des Schneiders Mitstreiter Jakob und Rohe zu besagter Zeit Mitglieder des Marktrates waren, gab es für das Vorhaben nicht nur bald grünes Licht, sondern die Gemeinde stellte sogar das nötige Bauholz kostenlos zur Verfügung. Das Mauerwerk der Kapelle wurde aus Sandstein hochgezogen, den man aus einem der hiesigen Steinbrüche bezog. Für die Maurerarbeiten stellte die Firma Erhard Rohe nicht nur eigens drei Maurer ab, sondern lieferte auch kostenlos die benötigten Baumaterialien. Inzwischen wurde auch das Bauholz von den „Holzmachern“ geschlagen. Die Beförderung zum Sägewerk und zurück zur Baustelle besorgten die Landwirte Josef Pfeifer und Josef Schellenberger mit ihren Pferdefuhrwerken.
Die Zahl der Gönner und freiwilligen Helfer in der älteren und auch jüngeren Kapellengeschichte war groß. Alle Geschäftsleute der Gemeinde, bei denen August Brunträger anklopfte, stellten kostenlos Materialien zur Verfügung. Doch auch viele Handwerker konnte der rührige Schneider dazu gewinnen, - vorwiegend an den Wochenenden - beim Kapellenbau zu helfen. Wenn auch das Metallfähnchen auf der Spitzhaube des Dachreiters die Jahreszahl 1930 trägt, so war das Gebäude erst 1931 fertiggestellt, was wiederum dem 75-Jahre-Jubiläum keinen Abbruch tut. Eine kirchliche Weihe wurde damals aus besagten Gründen zunächst noch versagt. Das klein gehaltene Gebäude (ca. 5 m x 10 m) mit seinen Spitzbogenfenstern besitzt über dem ebenfallls spitzbogigen Eingangsportal ein in einer Nische versenktes, geschnitztes Holzrelief. Das von Hobbyschnitzer Peter Haun geschaffene Werk zeigt Christus-König, umgeben von musizierenden Engeln. Von Beginn an befand sich im Inneren der Kapelle ein aus Backsteinen gemauerter Altar. An der Stirnwand der Altarnische wurde Ende der 40-er Jahre eine von Josef Reis gestiftete Barockmadonna angebracht. Die rechte Seitenwand schmückte ein Holzrelief des heiligen Josef, das ebenfalls von Peter Haun geschnitzt wurde.
Anfang der 80-er Jahre wurde die Kapelle zuletzt renoviert. Veranlassung dazu gab vor allem stagnierende Nässe, die den Fundamenten sehr zugesetzt hatte und in das Mauerwerk gedrungen war, sodass außen wie innen sich der Putz zu lösen begann. Mit Drainagerohren rückte man der zerstörerischen Nässe zu Leibe. Außerdem senkte man den Kapellenboden ab und belegte ihn mit braunen, unverfugten Keramikfliesen. Auch die Decke wurde höher gezogen, sodass die Kapelle an Innenraum gewann.
Pfarrer Reinhold Kargl stiftete für den neu gestalteten Raum eine holzgeschnitzte, bunt gefasste Muttergottesplastik aus einer Würzburger Künstlerwerkstatt und ein Kruzifix, das Werk eines Schnitzers aus dem Grödnertal. Für die fachmännische und diebstahlsichere „Installation“ der Kunstwerke sorgte Emil Schmitt, Bürgermeister von 1978 bis 1990.
Das Eisengitter, das schützend vor dem Bild der Gottesmutter angebracht wurde, ist eine Schmiedearbeit des Kleinwallstädter Schlossermeisters Alfred Knüttel. An Stelle des alten gemauerten Altars steht dort jetzt ein kleinerer Holzaltar. Das heutige Gestühl befand sich ehemals in der alten Pfarrkirche und wurde von Schreinermeister Ernst Freund auf die richtige Länge gekürzt.
Im September des Jahres 1981 wurde die renovierte Kapelle im Rahmen eines Festgottesdienstes mit anschließendem Kapellenfest von Pfarrer Reinhold Kargl schließlich gesegnet. Das Kapellengebäude, das zu Beginn auf Gemeindegrund stand, ging 1983 durch Verkauf des Baugeländes in Kirchenbesitz über. Viele kleine Episoden, amüsante, interessante, aber auch weniger erfreuliche ranken sich um die Kapellen- und Kreuzweggeschichte und nicht alle können an dieser Stelle erzählt werden. Dass man Jahrzehnte nach der Fertigstellung des Kreuzwegs einen der Bildstöcke auf die andere Wegseite versetzen musste, damit Christus auf dem Leidensbild bergaufwärts schreitet wie auf den anderen Bildnissen auch, war eine der eher amüsanten Begebenheiten. Weniger lustig war es, als im November 1988 Rowdies einige der Kreuzwegstationen umwarfen und Steinewerfer wiederholt die Verglasung der Bildnischen zertrümmerten.
Um die Weihnachtszeit des Jahres 1996 entwendeten Unbekannte das Josefsbild aus dem Inneren des Gebäudes. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass der Schöpfer des gestohlenen Kunstwerkes in der ebenfalls geschnitzten Bildunterschrift „Heiliger Josepf pf pf, bitt für uns!“ den Namen des Heiligen irrtümlicherweise am Ende mit pf statt mit ph geschrieben hatte. „Wo ist der heilige Josepf pf pf?“, lautete daraufhin eine Schlagzeile in der Zeitung. Doch trotz dieser orthographischen Besonderheit konnten die dreisten Diebe bis dato nicht ausfindig gemacht werden. Heute hängt an Stelle des gestohlenen Josephbildes eine gelungene Nachbildung des Kunstschnitzers Waldemar Hein aus Eichelsbach, die von der Jagdgenossenschaft Kleinwallstadt gestiftet wurde.
Schließlich sollte neben diesen unliebsamen Vorkommnissen nicht unerwähnt bleiben, dass sich auch in jüngerer Vergangenheit immer wieder Ortsbürger um anstehende Restaurierungsarbeiten kümmerten. So erneuerte der schon erwähnte Schreinermeister Ernst Freund die Holzrahmen an den Bildnischen der Kreuzwegstationen, während Waldemar Reus mit viel Geduld und handwerklichem Geschick die Bildreliefs neu bemalte (1976).
Ein Dankeschön ist auch an Frau Cilli Beck zu richten, die regelmäßig die Kapelle aufsucht, um sie zu säubern und den Blumenschmuck zu erneuern. Die Christkönigskapelle ist zwar im Vergleich zu anderen sakralen Denkmälern Kleinwallstadts noch sehr jung, stellt aber heimatgeschichtlich inzwischen einen festen Meilenstein dar. Nicht zuletzt der persönliche Einsatz vieler Ortsbürger und deren Freizügigkeit bei der kostenlosen Bereitstellung von Baumaterialien und Ausstattungsobjekten im
Laufe der Kapellengeschichte machen das kleine Gotteshaus mit den Kreuzwegstationen auf dem Plattenberg so schätzenswert.
Klaus Reinthaler
An der Nordseite der Kirche, gegenüber dem Turm, steht eine barocke Ölbergkapelle (bez. 1785). Sie wurde 1925 zu einem Kriegerdenkmal umgestaltet. Der Altar mit dem Gefallenendenkmal trägt eine Pietà, die vielleicht aus dem 16. Jh. stammt und früher das seitliche große Grabmal krönte. Dieses Grabmal erinnert an den Erbauer der alten Pfarrkirche, Pfarrer Johann Philipp Cammer, dessen die Inschrift ausdrücklich gedenkt. Er starb nach 20jähriger Pflichterfüllung im Jahre 1758. Neben dem Eingang wurde ein verwitterter Wappengrabstein von 1679 angebracht. Das Pfarrhaus südöstlich der Kirche ersetzte, nach seiner Bauzeit 1788-1790 unter Pfarrer Hergenröther, zwei Vorgänger von 1571 und 1707.
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Bischöfliches Ordinariat der Diözese Würzburg